Author : K. Hummel
Publisher : Springer Science & Business Media
ISBN 13 : 364268341X
Total Pages : 234 pages
Book Rating : 4.6/5 (426 download)
Book Synopsis Biomathematical Evidence of Paternity / Biomathematischer Beweis der Vaterschaft by : K. Hummel
Download or read book Biomathematical Evidence of Paternity / Biomathematischer Beweis der Vaterschaft written by K. Hummel and published by Springer Science & Business Media. This book was released on 2012-12-06 with total page 234 pages. Available in PDF, EPUB and Kindle. Book excerpt: Eine Vaterschaftssache ist mit der gutachterlichen Stellungnahme nicht erschopft. Am Ende steht vielmehr die Entscheidung des Richters, der im Gegensatz zum Gut achter aIle Fakten zu beriicksichtigen hat, die flir oder gegen die Vaterschaft eines Beklagten sprechen. Es ist daher von Interesse, die bei der Vaterschaftsdiagnostik verwendeten Verfahren vor dem Hintergrund der Entscheidungstheorie der mathe matischen Statistik zu betrachten, ein Vorgehen, wie es bereits bei Walter (1971) zu finden ist. Zur Auswahl stehen die sog. Bayes- und Minimaxstrategien, die beide zu verschiedenen Anforderungen an den Gutachter flihren. Einer Theorie kann man die Analyse des Verhaltens eines Richters zugrunde legen und dieses durch Defini tionen, Axiome und Regeln nachzubilden suchen - notwendigerweise vereinfacht, aber dadurch klarer und durchsichtiger -, oder man stellt Prinzipien auf, die zu ei nem verniinftigen Entscheidungsverhalten flihren, das man zum MaBstab flir die kiinftige Arbeit machen kann. Die hier vorgestellte Entscheidungstheorie beschrei tet den zweiten Weg. Sie dient nicht dem Zweck, die richterliche Funktion durch ein mathematisches Verfahren zu ersetzen, zeigt aber, welche GroBen bei einem op timalen Entscheidungsverfahren zu beriicksichtigen sind. Ein ganz wesentlicher Bei trag kommt hierbei yom Gutachter: das Likelihoodverhaltnis A = Y IX, in dem Zah ler und Nenner die Terzettenwahrscheinlichkeiten bei Nichtvaterschaft (Y) und Vaterschaft (X) bedeuten. IgY IX + 10 ist in Anlehnung an Essen-MOller als EM Wert bekannt. Wahrend die Bayessche Theorie mit A weiterarbeitet und A-priori Wahrscheinlichkeiten einbezieht, wird bei der MinimaxlOsung auf diese Wahr scheinlichkeiten verzichtet und A durch das Verhaltnis der zugehorigen Ober- bzw.