Das Haus Der Hoffnung

Author : MIRSAD ČAUŠEVIĆ
Publisher : BlogIntoBook.com
ISBN 13 :
Total Pages : 188 pages
Book Rating : 4./5 ( download)

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Download or read book DAS WEIßE HAUS DES GRAUENS (German Edition) written by MIRSAD ČAUŠEVIĆ and published by BlogIntoBook.com. This book was released on 2018-12-16 with total page 188 pages. Available in PDF, EPUB and Kindle. Book excerpt: Beim Anblick der bewaffneten Soldatenhorde lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Sie hatten sich in ihren verschiedenen Uniformen, mit Schlaggegenständen bewaffnet, vor uns aufgebaut. Dies konnte nur eines bedeuten: ein qualvolles Martyrium. Mit Holzlatten, Ketten und Polizeiknüppeln stand das “Empfangsko mitee“ bereit, uns mit einer Bestrafungsprozedur zu begrü ßen. Grimmig knurrend wie hungrige Wölfe blinzelten sie zu uns herüber. Ihre angriffslustigen Minen machten deut lich, dass sie nur darauf warteten, ihre verängstigte Beute zu „verschlingen“. Mein Körper meldete sich und fing an zu zittern. Ich entzog ihm und der gespenstigen Wirklich keit einmal mehr meine Aufmerksamkeit: ich „flüchtete“ mich in einen Tagtraum... Im Unterbewusstsein roch ich den billigen Fusel, der aus den Poren eines Soldaten aufstieg, wie Schwefel aus der Erde, als dieser sich mir näherte. Der betrunkene, stinkende Missetäter schlug mit verschiedenen Marterinstrumenten auf mich ein. Dabei achtete er nicht darauf, an welcher Stelle er meinen Körper traf; unbarmherzig, geifernd und schimpfend ließ er mich seine Knute spüren. Ich sah, wie der Schädel eines Freundes neben mir durch einen Schlag aufbrach und sein Blut überall hin spritzte, hörte seine markerschütternden Schreie und dann sein Wehklagen... es wurde lauter, immer lauter. Den prügeln den Sadisten schien dies nur noch mehr anzustacheln. Dann spürte ich einen starken Schlag in der Gegend meiner linken Niere, blickte kurz auf und sah, dass der ver meintliche „Soldat“ eine Polizeiuniform trug. Es schmerzte fürchterlich, ich konnte mich aber noch auf den Beinen hal ten. Nach mehreren Treffern immer auf dieselbe Stelle konnte ich die Schmerzen jedoch nicht mehr aushalten und schrie laut auf. Daraufhin nahm sich der Schläger als nächs tes meine rechte Körperseite vor und hieb von nun an mit seinem Schlagstock auf sie ein. Er wusste genau, was er tat. Er traf jedes Mal meine Niere. Ich biss meine Zähne zu sammen und schaffte es noch, eine Zeit lang stehenzublei ben, bis zu dem Augenblick, als er sich meine rechte Lende vornahm: Nach übermenschlichen Schmerzen sackte ich zusammen und landete auf meinen Knien. Der Sadist prügelte weiter gnadenlos auf mich ein bis ich schließlich bäuchlings auf dem Boden lag. Irgendwann, vielleicht weil er selbst müde oder gelangweilt war, fing er an, mein Gesicht mit Fußtritten zu malträtieren, gerade so als wäre mein Kopf ein Fußball. Diese Höllenqualen über mannten mich völlig. Ich fühlte nur noch, wie Blut über mein Gesicht strömte, dann kann ich mich an nichts mehr erinnern. Ich muss wohl in Ohnmacht gefallen sein. Ich weiß nicht, wie lange ich ohne Bewusstsein am Boden lag...