Zur Problematik Der Abgrenzung Von Eigen Und Fremdkapital Nach Ias 32

Author : Agnes Deak
Publisher :
ISBN 13 :
Total Pages : 134 pages
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Download or read book Die Eigenkapitalkriterien nach UGB, IFRS/IAS und Ertragsteuerrecht - Ein Vergleich der Eigenkapitaldarstellung nach den unterschiedlichen Vorschriften written by Agnes Deak and published by . This book was released on 2010 with total page 134 pages. Available in PDF, EPUB and Kindle. Book excerpt: Abschlussadressaten sehen Eigenkapital als einen wichtigen Indikator für die Finanzkraft des Unternehmens an, auch wenn sich dieser nur indirekt über die Bewertung des Vermögens und der Schulden ergibt. Werden die Kriterien der Zuordnung zum Eigen- bzw. Fremdkapital der unterschiedlichen Vorschriften verglichen, so zeigt sich, dass nach dem österreichischen Unternehmensgesetzbuch, Ertragsteuerrecht und internationaler Rechnungslegung nicht immer die gleichen Eigenkapitalkriterien herangezogen werden. Während im Unternehmensgesetzbuch die Haftungsqualität des überlassenen Kapitals entscheidend ist, steht nach internationaler Rechnungslegung die Dauerhaftigkeit des Verbleibs von finanziellen Ressourcen im Vordergrund. Nach dem Ertragsteuerrecht ist wiederum die Beteiligung an den stillen Reserven und am Firmenwert ausschlaggebend. Es ergeben sich Unterschiede für die Zuordnung von hybriden Finanzierungsinstrumenten. Dadurch eröffnet sich für Unternehmen die Möglichkeit nach der optimalen Finanzierungsvariante zu suchen. Dies wird dann gegeben sein, sobald aus UGB-Sicht bzw. IFRS-Sicht Eigenkapital vorliegt. Stellt dasselbe Finanzinstrument gleichzeitig steuerliches Fremdkapital dar, so sind die Zinsen bzw. Vergütungen als Betriebsausgabe abzugsfähig. Aber auch in Bezug auf das gesetzestypische Eigenkapital von Kapitalgesellschaften ergeben sich einige Unterschiede. Personengesellschaften und Genossenschaften konnten nach internationaler Rechnungslegung, aufgrund des engen Eigenkapitalbegriffes, kein Eigenkapital ausweisen. Durch die Änderungen des IAS 32 in 2008 können die Einlagen von Personengesellschaften und Genossenschaften bei Erfüllung entsprechender Bedingungen als Eigenkapital ausgewiesen werden.*****Stakeholders interested in the financial statements of a company consider equity as a key indicator of the financial situation of a company although its size is influenced by the valuation of assets and liabilities. A comparison shows that there are different criteria for equity under different accounting standards and the Austrian Fiscal Law. While for the Austrian Business Enterprise Code liability is of key importance, the International Financial Reporting Standards focus on the financing function of capital. Under Austrian Fiscal Law in turn the key point is whether it is part of the hidden reserves and the goodwill of the company. Difficulties arise in the categorisation of hybrid instruments. Depending on the accounting standards used companies have the possibility to show the same hybrid instrument as equity under the Business Enterprise Code or IFRS, suggesting a better equity position, while at the same time categorising it as debt under fiscal law and thus reducing tax liability. Moreover there are differences regarding the equity position in the balance sheet of corporate enterprises. In the past partnerships and cooperatives found it difficult to report equity in their balance sheets under international accounting standards. However, due to some changes of IAS 32 in 2008 partnerships and cooperatives can now show their capital contributions as equity if specific requirements are fulfilled.