Author : Toralf Schrader
Publisher : GRIN Verlag
ISBN 13 : 3640233638
Total Pages : 74 pages
Book Rating : 4.6/5 (42 download)
Book Synopsis Das Problem des Transitus bis ins 12. Jahrhundert und bei Bernhard von Clairvaux by : Toralf Schrader
Download or read book Das Problem des Transitus bis ins 12. Jahrhundert und bei Bernhard von Clairvaux written by Toralf Schrader and published by GRIN Verlag. This book was released on 2009 with total page 74 pages. Available in PDF, EPUB and Kindle. Book excerpt: Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät - Institut für Geschichte - Mittelalterliche Geschichte ), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Zisterzienser. Streiter Gottes und Wegbereiter einer modernen Rationalität., Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hochmittelalter war in Fragen der vita religiosa, eines von Gott bestimmten und ihm dienenden Lebens, geprägt von aus damaliger Sicht erschütternden Umwälzungen. Dies gilt sondermaßen für das 12. Jahrhundert. [...] Noch nie vorher gab es so viele unter und teilweise auch aus dem Mantel der weströmischen Kirche ausbrechende Glaubensgemeinschaften. Ihrer alle jedoch [...] standen unter gewaltigem Legitimationszwang. Bernhard von Clairvaux, selbst Mitglied der noch jungen Bruderschaft der Zisterzienser, zitierte zur Veranschaulichung und Legitimation der neu aufkommenden monastischen Gemeinschaften das Bild der Tunika Christi, "quia polymita, id est pulcherrima varietate distincta" (welche "vielfädig gewirkt ist, das heißt bunt in der wunderschönen Vielfalt ihrer Farben" ). [...] Bernhard argumentiert, dass die Tunika Christi zwar aus vielen Fäden gewoben, nichtsdestotrotz nur eine einzelne Tunika ist. Sie steht im Zitat stellvertretend für die eine Kirche, unter deren Obhut sich alle Orden in ihrer Vielzahl befanden. [...] So einträchtig dieses Bild auch scheinen mag [...] die Wirklichkeit sah verständlicherweise anders aus. [...] Im monastischen Bereich setzten die neu etablierten und reformierten Orden für ihre eigene Observanz neue, gewöhnlich strengere Bestimmungen des Klosterlebens fest. [...] Nicht zuletzt solche Unterschiede führten zu Spannungen unter den verschiedenen Orden. Sie lassen sich exemplarisch auf einen Sonderfall im Ordensleben projizieren, auf den Begriff Transitus, dem Wechsel von einem Orden zu einem anderen. Mit ihm ist eine schwierige Rechtsfrage verbunden, die immer wiede